Akupunktur
Akupunktur (lat. acus= Nadel, pungere= stechen) ist als Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eine jahrtausendealte Heilmethode.
Nach Vorstellungen der TCM beeinflussen sich alle körperlichen und seelischen Vorgänge wechselseitig. Gesundheit kann nur gegeben sein, wenn die Lebensenergie Qi ( Grundlage jeglicher Substanz) ausgewogen vorhanden ist und ungehindert fließen kann. Demnach ist Krankheit Ausdruck einer Behinderung des Energieflusses.
Durch das Setzen von Nadeln in spezifische Punkte, die auf bestimmten sogenannten Meridianen ( vorstellbar als Energielaufbahnen) liegen, wird der Energiefluss wieder hergestellt.
So können die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert werden, um die Gesundheit zu erhalten, oder wieder herzustellen. Die Akupunktur wirkt u.a. auf das zentrale Nervensystem, beeinflusst die Blutzirkulation und das Hormonsystem. Somit ist die Akupunktur besonders bei orthopädischen und neurologischen Erkrankungen (Ischialgien, Neuralgien), sowie bei Atemwegserkrankungen (Asthma, Bronchitis, Sinusitis) und Erkrankungen des Verdauungstrakts ( Gastritis, Obstipation) geeignet.
Nur bei Kindern unter 12 Jahren und bei stark geschwächten
Patienten sollte Akupunktur nicht angewendet werden.
In diesen Fällen ist die Ohrakupunktur das Mittel der Wahl, eine
sanfte Sonderform der Akupunktur.